Glossar
Ästhetik
Ästhetik (gr. aísthesis: sinnliche Wahrnehmung) war bis zum 19. Jahrhundert vor allem die Lehre der Schönheit. Alltagssprachlich wird der Ausdruck ästhetisch heute meist als Synonym für schön, geschmackvoll oder ansprechend verwendet. In der Wissenschaft bezeichnet der Begriff die gesamte Palette von Eigenschaften, die darüber entscheiden, wie Menschen Gegenstände wahrnehmen.
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Künstler
Als Künstler werden heute die auf dem Gebiet der Bildenden Kunst, der Angewandten Kunst, der Darstellenden Kunst und der Musik kreativ tätigen Menschen bezeichnet, die Kunstwerke schaffen oder Ideen zur Schaffung bereitstellen.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird „Künstler“ oft im engeren Sinne als Bezeichnung für Bildende Künstler wie Maler, Bildhauer etc. verwendet, während für andere künstlerische Berufe, z. B. Schauspieler, Musiker und Schriftsteller, eigene Berufsbezeichnungen verwendet werden.
Die Abgrenzung der künstlerischen Tätigkeit zum Kunsthandwerk und zum allgemeinen Handwerk ist fließend und hängt im Allgemeinen vom Grad der Originalität, also der Findung neuer Darstellungsformen bzw. der Verwertung bekannter Formen ab. Ebenso fließend wie die Abgrenzung zur „nutzbringenden“ Technik ist die Abgrenzung zur rituellen Betätigung: Was in archaischen Zeiten und bei „Naturvölkern“ zur Religionsausübung gehörte, wird heute in der Regel als Kunst verstanden. Wird die Definition eines Künstlers enger gefasst, sollte er sich im Sinne von 'Kunst als solcher' betätigen und unabhängig von der Erfüllung bestimmter Zwecke sein, seien dies Vorgaben durch Auftraggeber wie Regierung/Kirche/Mäzen, religiöse Rituale, ikonologische Kriterien, von der Mode abhängige Erwartungen, politische Programme oder persönliche, kunstferne Wünsche wie Publizität oder materieller Verdienst. Wenngleich dies beispielsweise beim Maler in bestimmten klassischen Kategorien wie Stillleben, Landschaft leichter zu erfüllen scheint, geben solche Vorgaben dem Künstler oft einen pragmatischen Rahmen, der nicht immer hinderlich sein muss.
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Kunst
Das Wort Kunst bezeichnet im weitesten Sinne jede hochentwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist (Heilkunst, Kunst der freien Rede). Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses. Das Kunstwerk steht meist am Ende dieses Prozesses, kann aber seit der Moderne auch der Prozess selber sein.
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Manifest
Ein Manifest (lat.: manifestus, „handgreiflich gemacht“) ist eine öffentliche Erklärung von Zielen und Absichten.
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Signatur
Der Begriff Signatur (lat. signum „Zeichen“) steht für die Urheberangabe eines Künstlers auf seinem Werk.
Ein Autograph oder Autograf (von griech. auto-, selbst, eigen, graphein, schreiben) ist die eigenhändige Niederschrift eines Verfassers, meist einer berühmten Persönlichkeit. Als öffentliches und privates Sammelobjekt werden Autographen dann besonders geschätzt, wenn sie eine Unterschrift tragen. Unter Autogrammen versteht man hingegen nur die reine Unterschrift eines Prominenten.
Als Faksimile [fakˈsi.mi.le] (lat. mache es ähnlich!; das Faksimile; Plural: Faksimiles) bezeichnet man eine originalgetreue Kopie bzw. Reproduktion einer Vorlage, häufig eines historisch wertvollen Dokumentes. Hierbei kamen früher überwiegend drucktechnische Verfahren wie beispielsweise der Anastatische Druck, heute vor allem fotografische Verfahren zur Anwendung. Ein gutes Faksimile entspricht der Vorlage sowohl in Größe, als auch Farbe und Erhaltungszustand. Der technisch aufwändige, rasterlose Lichtdruck ergibt die besten Ergebnisse.
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Traktat
Ein Traktat (von lat.: tractatus für "Abhandlung", "Erörterung") ist eine kurze schriftliche Abhandlung über ein Thema. Oft werden im Traktat religiöse, philosophische, kulturelle, politische, moralische oder (natur-)wissenschaftliche Themen behandelt. Die Publikation in Traktat-Form stammt bereits aus der Antike. Durch die häufige Verwendung zu didaktisch-dogmatischen Zwecken hat der Traktat im Deutschen einen negativen Beiklang ("traktieren").
Grammatikalisch ist sowohl die männliche Form der Traktat als auch die sächliche Form das Traktat gebräuchlich.
Erste Nachweise des Gebrauchs des Wortes 'Traktat' im deutschen Sprachraum stammen bereits aus dem 8. Jahrhundert (mittelhochdt. tractat m.).
Im Bereich der Architektur ist ein Traktat eine literarische und / oder grafische Darstellung architektonischer Zusammenhänge. Insbesondere in der Renaissance war das Architekturtraktat das wichtigste Medium zur Verbreitung architektonischen Wissens. Wichtige Themen in den Architekturtraktaten der Renaissance und des Barock waren die fünf Säulenordnungen und die Architektur der römischen Antike. Durch den Buchdruck fanden die Traktate schnell weite Verbreitung in Europa und Lateinamerika und wurden als praktische Anleitung zum Bauen und Gestalten zum Handwerkszeug jedes Architekten der Zeit.
Zitat
Das Wort Zitat kann aus dem lateinischen Wort citare (= herbeirufen) hergeleitet werden und hat die Bedeutung einer wörtlich übernommenen Stelle aus einem Text oder ein Hinweis auf eine bestimmte Textstelle. Ein Zitat ist also ein expliziter Hinweis auf einen anderen Autor. Auch andere Medien, wie Bilder und Musik, können als Zitat verwendet werden. Zitate, deren ursprünglicher Kontext verloren und nicht mehr rekonstruierbar ist, werden zu Fragmenten.
Auch beim politischen Meinungsstreit spricht man von Zitaten, wenn man sich auf Äußerungen anderer bezieht. Im Journalismus wird ein direkt verwendetes Zitat in wörtlicher Rede auch als O-Ton (Originalton) bezeichnet.
Bekannte Zitate werden häufig als geflügeltes Wort verwendet. Beispielsweise sind viele Textstellen aus der Bibel so stark im allgemeinen Sprachgebrauch verankert, dass sie kaum mehr als Zitat empfunden werden.
In der Regel wird ein Zitat durch eine Quellenangabe oder einen Literaturnachweis belegt, indem sein Autor und die genaue Textstelle genannt wird. Ein solcher Verweis wird in der Bibliothekswissenschaft als Zitation bezeichnet. Zitationen können auch ohne dazugehöriges Zitat auftreten.
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